Sri Lanka


Ayubowan – „Ich wünsche dir ein langes, glückliches Leben“

Sri Lanka ist eine wunderschön und sehr vielseitige Insel wo wir eine zweiwöchige, einzigartige Rundreise gemacht haben.
Was wir dort alles sehen und erleben durften, haben wir nicht nur der guten Reiseagentur (erlebe-fernreisen) zu verdanken, sondern auch unseren guten Fahrer. Der nicht nur Fahrer sondern auch ein richtig guter Guide war. So half er uns bei der Kommunikation, kaufen von Telefonkarten und gab uns immer wieder ein guten Tip mit auf unsere unterschiedlichen Expeditionen. Durch ihn haben wir auch viel über die Unterschiede und Gepflogenheiten der Einwohner erfahren und egal was wir noch sehen wollten, er hat es in unsere Reiseroute mit eingebaut.
Es ist so vieles einfach anders als in Deutschland. Sehr Skurrile fand ich es angesprochen zu werden weil Einheimische ein Foto haben wollten, nur weil man weiß ist.
Für mich war dort alles so exotisch aber für die Einwohner waren wir die Exoten.
Nach den ersten Tagen sind aber auch solche Dinge für uns normaler geworden, genauso wie die Flughunde am Abendhimmel, Früchte die man weder aussprechen noch identifizieren kann, Kühe am Strand oder Straße, sowie Affen vor unseren Fenstern und Dächern. Aber nicht nur unsere Expeditionen waren sehr Sehenswert auch unsere Hotels, wovon wir fast jeden Abend ein neues hatten. Vom Zelt im Regenwald, über Luxushotel mit Pool, Hotelzimmer mit einen wunderschönen Bergpanorama und Cabana am Meer, hatten wir alles.
Besonders erwähnenswert ist die Nacht im Zelt die doch sehr abenteuerlich war, ich aber nicht missen möchte. Das Zelt erinnert an ein großes Hauszelt wie man sie aus Deutschland kennt. Das Zelt hatte alles was man brauchte, ein Bett mit Moskitonetz und hinter einen Vorhang Dusche und Toilette. Nachts wurden wir jedoch von Ratten heimgesucht die die Kräcker meiner Freundin gefunden hatten. Nachdem wir alles entsorgt und das Loch gestopft hatten wo sie rein gekommen sind, konnten wir auch weiterschlafen.
Nach dem Frühstück hatte ein Eichhörnchen die restlichen, schon in Vergessenheit geratenen Kräcker gefunden. Zu den Ratten und Eichhörnchen gesellten sich noch Geckos, Frösche und Moskitos. So hatten wir gefühlt mehr Tiere im Zelt als draußen.
Wunderschön waren aber auch die Safaris die wir gemacht haben. Dort haben wir viele verschieden Arten von Vögeln, Krokodile, Damwild, Affen und Elefanten gesehen. Besonders beeindruckend war es in einer Elefantenherden zu stehen, natürlich guckend aus einem Jep, der aber hätte auch nichts ausrichten können wenn die Maße sich mal in Bewegung gesetzt hätte, was sie Gott sei Dank nicht taten.
Was ich ein bisschen stressig fand, was aber zu der Kultur dazu gehört, sind die Städte. Aus einer 1 spurigen Straße wurde ein 3 spurige gemacht und alles fuhr dort wo Platz war. Rollers, Tuck Tuck, Autos und Busse fuhren hupend und ruppig durch die teilweise nicht existenten Straßen. Aber man muss sagen ich habe dabei noch nie so entspannte Menschen gesehen. Denn das Hupen ist nicht wie bei uns „beleidigend“ gemeint sondern eher ein, Vorsicht ich komme, ein nettes Hallo oder ein wie gehts dir. Das war am Anfang doch sehr ungewohnt aber nach eine Weile schon völlig normal geworden.
Traumhaft waren auch die zwei Strände die wir gesehen haben und dort jeweils ein „Day off“ hatten. Was bei dem absoluten Kontrastprogramm zwischendurch auch nötig war.
Der erste war in Trincomalee ( Nordosten ), wo sich ein fast Maledivenartiger Sandstand erschloss der Meter weit langsam ins Wasser ging (siehe Titelbild). Die Wassertemperaturen waren sehr angenehm, aber kühl genung um bei den ca. 37 Grad Außentemperatur noch abkühlend zu wirken. Hier mischten sich gegen Abend, Hunde und Kühe unter die Touristen und Einheimischen. Das war erst sehr merkwürdig, aber durch den Hintergrund der Kultur sehr verständlich. Leider hinterließen sie dort auch ihre Ausscheidungen, die wenn der Strandbereich nicht gerade zu einem Hotel gehörte, auch einfach liegen blieben.
Der andere Strand war in Tangalle ( Süden ), der eher rauer mit Palmen und Steinen im Wasser war. Hier war es zu gefährlich in der Jahreszeit schwimmen zu gehen und das Wasser war deutlich kühler, so das wir den Pool vorgezogen haben. Außergewöhnlich war es in einem Monsunregen, im Pool, schwimmen zu gehen und unsere Unterkunft in einem Cabana 10 Meter vom Strand entfernt.
Richtig schön waren auch Anuradapura und Polonnaruwa. Das sind alte Tempelnlagen die sich über ein sehr großes Areal erstrecken. Dort hat man viel von der alten Kultur und auch von der neuen gesehen. Viele Affen turnten auf den verschieden Ästen umher.
Um in die alten und die neuen Tempelanlagen zu gehen, war es immer sehr ratsam Socken dabei zu haben, da man die Schuhe ausziehen musste und der Boden sehr sehr heiß wurde, was unsere Fußsohlen einfach nicht gewohnt sind. Ansonsten muss man dort, wie auch bei uns, immer die Schultern und Knie bedeckt haben.
Außerhalb der Tempelanlagen war es aber kein Problem auch ein Trägershirt und einen kürzeren Rock zu tragen.
Beeindruckend war auch das Inland, was von den Temperaturen deutlich angenehmer war. In den Küsten Regionen hatten wir so um die 32-37 grad ( Nachts 29 Grad ) in den Bergregionen waren es ca. 25 Grad ( Nachts 18-20 Grad ) Das Inland hat nicht nur wunderschöne Berg Panorama zu bieten sondern auch die bekannten Teehugel wo der Cylon Tee hergestellt wird. Ein Highlight war die Zug fahrt durch die Region, Leider hatten wir nicht so gutes Wetter, aber allein das reisen in dem Zug, wo alle Türen und Fenster während der Fahrt offen waren, war ein Erlebnis. So saß ich also Beine baumelnd in der Tür und genoss die schöne Aussicht auf die Landschaft

 

Zu guter Letzt :
Viele haben Sorgen wegen der Krankheiten dort. Ich muss sagen, ja man sollte nicht jedes Obst was man am Strassenrad findet essen, aber wenn man auf einige Sachen achtet ist es kein Problem.
Wasser sollte man immer nur aus Flaschen trinken und auch zum Zähne putzen aus Flaschen nutzen. Keine Eiswürfel trinken, auch wenn es bei den Temperaturen verlockend ist, so wie auf Rohkost und Früchte die man nicht schählen kann verzichten. 90 Prozent der Touristen bekommen eh ein bisschen Magen Darm Problem, was aber nicht unbedingt daran liegen muss das man sich gleich „böse“ Viren oder Keime eingefangen hat, sondern das wir einfach die Gewürze und die normale Keim Flora nicht kennen. So das man damit ab und an zu kämpfen hat, aber nicht lange.
Durch das Anti Brumm Forte was ich mit genommen habe, hatte ich auch wirklich nur 2 Mückenstiche in den 2 Wochen und ich hoffe mal ( aber die Inkubationszeit ist schon vorbei) das ich mir keine schlimmen Erkrankungen wie Dengue Fieber eingefangen hab. Malaria gibt es offizell seit Anfang des Jahres nicht mehr auf Sri Lanka.
Das einzige was ein bisschen genervt hat waren die Sandflöhe in Trincomalee, die noch 10 Tage später juckten. Von der „Gefahr“ hatten wir vorher nicht gelesen. Die bisse sind nur nervig und übertagen keine Krankheiten. Hätten wir das jedoch vorher gewusst hätten wir Vorkehrungsmaßnahmen getroffen, so das die gerade abends aktiven Sandflöhen, in uns kein Wirt gefunden hätten.
Hier meine ersten Bilder. Da ich sooooo viele Fotos gemacht habe wird es noch ein bisschen dauern bis alle fertig sind.

 


Zeitraum und Reiseroute


16.09.2016 – 01.10.2016

Sri Lanka


Sri Lanka ist ein Inselstaat im Indischen Ozean, 237 km östlich der Südspitze von Indien, und hat 20,3 Millionen Einwohner.
Die mit Abstand größte Religion in Sri Lanka ist der Theravada Buddhismus. Die meisten Singhalesen, rund 70 Prozent der Bevölkerung, gehören ihm an. Die zweitgrößte Bevölkerungsgruppe von Sri Lanka, die Tamilen, sind hingegen mehrheitlich Hindus ( 12,6 Prozent ). Daneben gibt es als weitere Religion auch Christen und Moslems auf der Insel, die sich jedoch deutlich in der Minderheit befinden. Ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung liegt zusammen bei rund 15 Prozent.

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